Beautiful Field, 2005 – 2006

Die fotografische Arbeit BEAUTIFUL FIELD konzentriert sich auf moderne, urbane sowie ländliche Landschaften im Vorfeld der Erweiterung des Flughafens Berlin Schönefeld. Im Besonderen fokussiert die Arbeit auf die gegenseitigen Auswirkungen von Flughafen (Moderne) und Landschaft in Beziehung zu unserer grundsätzlichen Vorstellung von Schönheit. Schönefeld bedeutet literarisch übersetzt „beautiful field” und ist ein Ort an den Grenzen von Berlin.

Die Fotografien offenbaren einen ungewöhnlichen Kontrast zwischen dem, was wir als modern oder neu wahrnehmen und den Dingen, die scheinbar schon immer da waren wie Felder, Häuser und andere Gegenstände. Dieser Kontrast wird am deutlichsten während der Nacht bzw. Dunkelheit, wo das Neue sowie das Alte unter künstlichem und natürlichem Licht eine veränderte Wahrnehmung von Schönheit hervorrufen. Mit dieser Arbeit wird eine Ästhetik diskutiert, die sich in ihren Extremen zwischen einem einerseits allgemeinen Verständnis von Schönheit und andererseits einem tiefen Gefühl von Fremdheit, Unheimlichkeit und Angst bewegt.

Hierfür basieren dies Fotografien – erstens – auf Langzeitbelichtungen, mit dem Ziel das Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Formen von künstlichem und natürlichem Licht herauszuarbeiten. Beispielsweise erlaubt dies die Positionslichter und Lichtspuren von startenden und landenden Flugzeugen einzufangen. Zweitens sind diese startenden und landenden Flugzeuge Teil eines visuellen Rhythmus, der auf Wiederholung und Veränderung der vorherrschenden Typologien von Flughafen, Felder, Häuser und anderen Objekten basiert. Dieser Rhythmus repräsentiert die Komplexität und Fragmentierung eines Ortes, der sich zwischen dem was wir als modern und was wir als „alt” wahrnehmen, bewegt.

Die Serie umfasst 30 Aufnahmen.

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